Die beste Besuchszeit für den Louvre in Paris

Warum du das mächtige Pariser Louvre-Museum in deinem Paris Urlaub auf keinen Fall verpassen darfst, müssen wir dir wohl nicht erklären. Der Louvre ist nicht nur das größte Kunstmuseum der Welt, sondern auch die meistbesuchte Touristenattraktion in Paris - dank seiner epischen Sammlung unbezahlbarer Kunstschätze: von altägyptischen Sarkophagen über islamische Kunst, etruskische Skulpturen und französisches Kunstgewerbe bis hin zur Mona Lisa selbst. Beliebtheit bedeutet allerdings auch oft Menschenmassen und lange Warteschlangen. Wann ist also die beste Besuchszeit für den Louvre in Paris und um Warteschlangen zu vermeiden? Wir verraten es dir!

Der Louvre: Eine kurze Geschichte

Der Louvre war ursprünglich eine Festung, die im 12. Jahrhundert auf Befehl von König Philipp II. errichtet wurde. Nach Jahren des Baus, des Abrisses, des Wiederaufbaus und gelegentlicher Brände ist von der ursprünglichen mittelalterlichen Struktur nicht mehr viel übrig. Stattdessen haben extravagante Kaiser und Monarchen (Franz I., Ludwig XIV. und Napoleon I.) im Laufe der Jahrhunderte den opulenten Palast geschaffen, den du heute vor dir siehst. Die 1989 fertiggestellte Glaspyramide im Innenhof - entworfen von dem chinesisch-amerikanischen Architekten I. M. Pei - stellt die letzte große Veränderung des Palastes dar.

Der Louvre wurde im August 1793 mit einer relativ bescheidenen Ausstellung von nur 537 Gemälden eröffnet, was weit entfernt ist von den 35.000 Gemälden, die heute ausgestellt sind.

Zu den vielen Schätzen, die du heute dort bewundern kannst, gehören natürlich die "großen Drei" - die Venus von Milo, die Nike von Samothrake und die Mona Lisa - sowie Hunderte weiterer Meisterwerke von Künstlern wie Vermeer, Picasso, Michelangelo, Rembrandt, Tizian oder Raphael. Bewundere ikonische römische Amphoren, betrachte die 9.000 Jahre alte (!) Ain-Ghazal-Statue aus Jordanien und mach ein paar Selfies, während du vor der Großen Sphinx von Tanis posierst.

Geschichtsinteressierte können sogar einen Spaziergang durch die opulenten Appartements von Napoleon III., die prunkvollen Speisesäle und den vergoldeten Salon im klassischen Rokoko-Stil des 18. Jahrhunderts machen. 

Der Louvre in Zahlen

• Die Sammlung des Pariser Kunstmuseums umfasst rund 616.000 Stücke, von denen etwa 35.000 - 40.000 gleichzeitig ausgestellt sind.
• Das riesige Labyrinth aus Galerien, Gängen und Treppenhäusern erstreckt sich über eine Fläche von 73.000 Quadratmetern. Damit ist es mit Abstand das größte Museum der Welt. Sein nächster Konkurrent, die Staatliche Eremitage in St. Petersburg, ist mit 67.000 Quadratmetern relativ klein.
• Würde man die vielen Etagen des Louvre aneinanderreihen, entstünde ein Fußweg von knapp 13 Kilometern Länge - das entspricht zwei bis drei Stunden Fußmarsch in flottem Tempo für einen durchschnittlichen Erwachsenen.
• Das Louvre-Museum wird jährlich von rund 7,8 Millionen Menschen besucht und ist damit auch das meistbesuchte Museum der Welt.
• Es gibt 673 Scheiben aus Glas in der Pyramide des Louvre - nicht 666, wie manche Verschwörungstheorien behaupten…

Die beste Zeit für einen Besuch des Louvre in Paris

Wie wir bereits festgestellt haben, ist der Louvre die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von Paris. Es lohnt sich also, sich darüber zu informieren, wie und wann du ihn besuchen kannst. Das Museum ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, außer dienstags (geschlossen) und freitags, wo es bis 21.45 Uhr geöffnet bleibt.

Man könnte denken, dass man den Menschenmassen entgehen kann, wenn man früh kommt, aber das wäre falsch. Die morgendlichen Warteschlangen können brutal sein, und der Innenhof ist in der Regel schon lange vor Öffnung der Türen mit ungeduldigen Tourist:innen gefüllt. Wenn du also den gefürchteten Warteschlangen im Louvre entgehen willst, solltest du dich später am Tag anstellen. Gegen 15 Uhr ist die beste Zeit! Zu diesem Zeitpunkt haben sich die Warteschlangen deutlich gelichtet und du hast immer noch genügend Zeit, um die Kunstwerke im Inneren zu bewundern.

Die späten Öffnungszeiten am Freitag sind auch weniger beliebt, als du vielleicht denkst. Das liegt vielleicht vor allem daran, dass viele Tourist:innen gar nicht wissen, dass es diese Möglichkeit gibt. Komm um 18 Uhr und besuche die heilige Mona Lisa in relativer Ruhe und Stille!

Ein Tipp: In der ruhigeren Herbst- und Wintersaison ist der erste Sonntag im Monat frei. Aber lass dich nicht täuschen: Freie Sonntage im Louvre in Paris sind hektisch. Es ist besser, diese zu meiden und stattdessen für dein Ticket zu bezahlen.

Der Louvre in Paris: Die besten Tipps

Der Eintritt in das beliebteste Pariser Kunstmuseum ist kein Zuckerschlecken, deshalb hier noch ein paar Tipps, die dir den Besuch erleichtern.

• Buche deine Eintrittskarten im Voraus online! Sie sind zeitlich begrenzt und ersparen dir eine Menge Zeit in der Warteschlange, wenn du vor Ort bist. Willst du während deines Aufenthalts in der Stadt ein paar Attraktionen abhaken, die auf deiner Wunschliste stehen? Kaufe einen Paris Pass, mit dem du Dutzende von Paris Attraktionen (darunter den Louvre, das Musée d'Orsay, den Eiffelturm und mehr) zu einem günstigen Preis besuchen kannst.
• Am Haupteingang der Louvre-Pyramide stehen so ziemlich alle Besucher:innen Schlange. Sei schlau und gehe zu einem der anderen Eingänge. Besuche die Porte des Lions im Denon-Flügel des Museums, um Zeit zu sparen. Dies ist auch der nächstgelegene Eingang zur Mona Lisa, d. h. du kannst dich direkt in den Raum 6 begeben und dich dem wogenden Meer von Köpfen anschließen, die einen Blick auf das berühmte rätselhafte Lächeln von La Gioconda erhaschen wollen.
• Man schätzt, dass eine Person etwa 200 Tage bräuchte, um alle im Louvre ausgestellten Kunstwerke bequem zu besichtigen. Versuche also nicht, alles zu sehen, denn das wäre verrückt. Mach stattdessen einen realistischen Plan und versuche, dich daran zu halten. Nutze einen ausdruckbaren Online-Plan oder besorge dir auf dem Weg dorthin einen Grundriss.

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